Freitag, 28. April 2006

endlich Bücher & "wie man die Endprüfung beim 1. Mal schafft"

So aufregend ists im Moment nicht, so daß der Stoff für die Blogs immer erstmal gesammlt werden muß. Vielleicht ist auch einfach nur mein Fell dicker geworden ;)
Aber zum ersten Teil der Überschrift: es ist endlich soweit, wir haben unser erstes Buch erhalten, und das auch nur mit knapp 2 Monaten Verspätung. Warum? Die Begründung gleicht in etwa der, daß in einem Fensterlosen Keller bei Sonneneinstrahlung der Boden unebender ist als Nachts. Genauso sinnfrei waren die Begründungen, daß man die Bücher kaum auf dem Markt findet ... das Ciscopress lange Lieferzeiten hat ... daß Amazon von den Dingern tausende auf Lager hat, zählt wahrscheinlich nicht. Aber egal, wir haben unser erstes Buch, es hat sogar schon bei einem Problem geholfen und es verrät auch noch einen tieferen Einblick in das was uns vom Dozenten vorgebetet wird.

Das viel Interessante von diesem Blog ist aber eigentlich der 2. Teil der Überschrift:
Das folgende ist natürlich streng inoffiziell und offiziell ja sowas von gelogen ... aber lest erstmal.
Wir haben unser CCNA Modul 3 fast fertig, danach kommt noch Modul 4 und dann ist der CCNA-Teil der Schulung fertig und wir könnten zur Herstellerprüfung. Da ich eigentlich auch anstrebe sofort nach dem CCNA-Lehrgang auch eben jenes Zertifikat zu bekommen, hab ich mich auch etwas nach einer optimalen Prüfungsvorbereitung umgehorcht, was halt sitzen muß, was man evtl. vernachlässigen kann. Das Schlimme ist eigentlich, daß ich aus mehreren verschiedenen "Quellen" sinngemäß zu hören bekam: "Selbst wenn du gut bist, wirst du es nicht beim ersten Mal schaffen." Wie vom Donner gerührt, stand ich erstmal da und bekam eine zeitlang meine runtergeklappte Kinnlade nicht unter Kontrolle ... nach einer Weile fragte ich dann, ob das normal sei und wieso weshalb und überhaupt ... eine richtige Begründung, wieso das so ist bekam ich nicht, nur Spekulationen und davon nicht zuwenig. Als ich dann nachfragte, ob er geschummelt hätte, um zu bestehen kam dann der Satz: "Ob ich geschummelt habe oder nicht, kann und will ich dir nicht sagen. Aber ich habe alle Prüfungen beim ersten Mal bestanden."

*seufz*

Ich bin inzwischen eigentlich so weit, daß ich die Prüfungen lieber aus eigener Kraft bestehen wollen würde, aber da jede Prüfung mit ca. 140Eus zu Buche schlägt, ist es mal wieder an der Zeit die Prinzipien hinterücks abzumurksen. Also werd ich mich demnächst mal hinsetzen und Wege auskundschaften, daß ich meine Prüfung auch beim ersten Mal bestehe.

Dienstag, 11. April 2006

3 Tage Labor am Stück: Yippie

Die Aufgabe war eigentlich recht einfach: ein 3er-Gespann von Routern mit verschiedenen Netzen, welche man aus einer vorgegebenen IP subnetten mußte. Das ganze gewürzt mit ein bischen ACL und fertig war die Aufgabe, die mich dann doch einen ganzen Tag gefesselt hat. Einen großteil der Zeitverbrachte ich nicht im wilden drauf los programmieren der Router ;), sondern mit wildem diskutieren mit einem meiner Gruppenmitglieder ... 5 Minuten vertrat er mit einer Leidenschaft seine Meinung, als ob wir grad eine theologische Grundsatzdiskussion führten, nur um dann sich plötzlich meiner Meinung anzuschließen ... das machte ich dann ein paar mal mit, und dann seilte ich mich ab und "kochte" mein eigenes Süppchen. Das war dann nach eben jenem einen Tag auch fertig. Meine Laune dümpelte knapp gen 0 herum, weil die beiden Anderen zwar nicht mehr meine direkte Hilfe bei den Einstellungen etc. wollten, aber wenns ums Troubleshooting ging war es selbstverständlich, daß wir eine Gruppe waren. *grmpf*
Das nächste was mich ärgerte war, daß einer der beiden mir sagte, daß er die Doku besorgen wolle (die war ein Teil des Projekts) und sie für uns abgeben wird. Nunja, bei dem Vorhaben ists dann auch geblieben, so daß, wenn alle Stricke reißen, ich mich nu noch hinsetzen darf. *doppel-grmpf*

Tagesprüfungen von zu Hause vs. Final Exam

Heute war es wieder soweit: Final CCNA2 Prüfung unter Aufsicht hier im Schullabor. Zweieinhalb Stunden Zeit für 48 Fragen. 60% der Fragen beschäftigten sich mit ACL's, 20% mit statischem und dynamischen Routing und der Rest Grundwissen a la "Woraus setzt sich der IOS-Name zusammen?".
So weit so gut, sollte man denken: Alle haben in den Tagesprüfungen außerordentlich gute Ergebnisse gehabt, mit der Betonung auf "Alle". Denn leider weiß jeder wie Copy&Paste funktioniert und Google zu bedienen ist bekanntlich auch nicht schwer, so daß auch Jeder eben jene hervorragende Leistungen erziehlen kann. Alles schick, könnte man denken ... wären da nicht die Final-Tests. Diese kann man eben nicht unter den gleichen Bedingungen ablegen, unter denen man die Tagestests gemacht hat ... man kann nicht mal eben schnell google'n oder so ... und dann kommt das böse Erwachen. Plötzlich ist man auf sein eigenes Wissen angewiesen und muß beweisen, daß man die Sachen wirklich kapiert hat. Und genau da liegt der Hund begraben: einige Leute, die ich durchaus als "gute" einschätze, die das vom Dozenten vorgetragene augenscheinlich Verstanden haben, rutschen plötzlich um 25% ab (auf ca. 40%). Da frage ich mich doch, warum sie eigentlich sich das "antun": eigentlich wissen sie worum es geht und wie es geht, sind dann aber zu faul sich das ganze mal an zu schaun und wählen den bequemen C&P-Weg und fallen dann zum Final derart auf die Fre...Klappe, daß es sogar der Schule auffällt. "Kandidaten" die vor ihrer Entdeckung von Google immer nur so um die 70% pendelte (wenn überhaupt), steigen plötzlich kometenhaft auf Werte um die 100%. Anstatt das man wenigsten ein bischen schlau ist und das ganze unauffällig macht, sprich nicht 5 mal in Folge 100% schreiben, sondern sich langsam steigern ... von 70 auf 75 auf 80 usw. aber nein, wenn schon denn schon.

Naja, mal schaun was da noch passiert, weil die Dozenten haben das auch schon mitbekommen und meinten, daß sie das noch etwas genauer beobachten wollen.

Donnerstag, 6. April 2006

Warum Fragen keinen Spaß macht

So, da bin ich wieder, mit einer taufrischen Ereignissen, die mich grad dazu veranlasst haben schnaubend um den Block zu stapfen um mich wieder ein zu kriegen.

Folgendes ist passiert: Wir beschäftigen uns seid gestern mit ACL - Access Control Lists, sagen dem Router was er weiterleiten darf und was nicht.
Heute kamen bei uns dann die Wildcardmask's dazu, also nicht mehr jeden Host einzeln konfigurieren sondern halt eine allgemeingültige Regel erstellen, um einen ganzen Bereich mit einer Regel abzudecken. Ok, was eues, etwas was ich vorher noch nicht kannte, sprich das Gehirn wurde auf Vollast hochgefahren.
Zu Anfang hieß es (ohne Einschränkungen), daß man WCMs (Wildcardmasks) durch das invertieren von Subnetzmasken bekäme ... das funktionierte auch wunderbar mit allen Beispielen, die wir bekamen. Ich hatte dann noch eine Verständnisfrage zu den WCM's wie diese halt zustande kommen. Subnetzmasken werden von links nach rechts verarbeitet, WCM's von rechts nach links. Genau das wollte ich wissen und meines Erachtens war die Frage auch klar gestellt ... und plötzlich wurde mir vom Urschleim Subnetzmasken erklärt. Ich unterbrach den Dozenten zwei oder dreimal und versuchte ihm eine klarere Frage zu stellen, und jedes verdammte mal fing er wieder Subnetzmasken an und deren grundsätzliche Verwendung ... das war der Zeitpunkt, wo ich das Zimmer dampfend das Zimmer verlassen habe. Nach einer Zeit der Beruhigung war ich wieder in der Lage, das Zimmer zu betreten ohne einen Anfall zu bekommen, weil man mir beim Fragen nicht zuhört. Ich glaube, daß mindestens die Hälfte der Anderen meine Frage inhaltlich nicht verstanden haben, aber an und für sich kann man doch von einem Dozenten so etwas erwarten, bzw. erwarten, daß er auf meine Frage eingeht und nicht einfach nur 5 Sätze zurückspult und stur sein Programm vorbetete.
Nunja, nun gings auch eine Weile wieder gut, bis zu dem Zeitpunkt, als er uns Übungsaufgaben, "die er von einem Kollegen bekommen hatte", gab. Und genau da lag der Hase im Pfeffer, angefangen hats ja noch ganz harmlos mit WCMs wie 0.0.31.255 alles schick. Dann stand da auf einmal 0.0.16.255 prinzipiell ists das sicherlich lösbar, aber im Moment für uns noch nicht. Also (da wir grad alleine waren) haben wir uns daran eine ganze Weile die Zähne ausgebissen. Der Dozent kam wieder, wie lechzten nach einer Lösung, er sagte "Ups, das hatte ich ja garnicht gesehen. Die macht mal bitte nicht." Wir drängten trotzdem nach einer Lösung, und wurdern wieder nur auf später vertröstet. *grmpf*
So, zum Glück ist nun Feierabend und ich werd mich wohl damit mal zu Haus beschäftigen, damit ich noch ein paar Fragen beantwortet bekomme, die ich mir hier aus Gründen meiner Gesundheit verkniffen habe zu stellen.

Montag, 3. April 2006

Was die Zukunft bringen mag...

Mein Kaffee ist alle, draußen regnets und der "Schul"-Tag ist fast zu Ende. Ein peferkter Zeitpunkt um ein bischen ins sinnieren zu kommen. Der Eintrag heute hat weniger mit den aktuellen Geschehnissen im Kurs zu tun, als viel mehr mit einer Entscheidung, welche ich letzte Woche treffen musste.
Kurz zur Vorgeschichte: Der Kurs startete am 28. Februar. Das ganze war für mich nicht wirklich sicher, da ich bis zu letzt mit dem Arbeitsamt kämpfen mußte, dieses bewilligt zu bekommen. Ich wußte also eine Woche vor Kursbeginn nicht, daß ich den Kurs doch genehmigt bekommen würde. Das war auch der Grund, weswegen ich ein Bewerbungsgespräch bei einer Firma besuchte. Meine Aufgabe wäre dort folgendes Projekt gewesen: ein Internetportal erstellen, das die gesamten Daten der Firma online stellt und dynamisch mit Anzeigen versieht. Sprich das ganze was bisher als Heftchen im Haushalt landet, online bringen. Alles in allem ein sehr umfangreiches Projekt, da alles von einer Person hätte gemacht werden müssen. Der Vertrag allerdings auf 2 Jahre befristet und vorerst "nur" eine 30-Stunden-Woche.
Ok, nach dem Bewerbungsgespräch hatte ich kein all zu gutes Gefühl gehabt, was meine Aussichten aus die Stelle betraf, so daß ich das geistig schon abgehakt hatte. Und so stürzte ich mich wieder in das Ringen mit dem Arbeitsamt, damit mir mein Kurs genehmigt wird. Am 27. Februar hatte ich dann endlich meinen Bildungsgutschein, am 28. ging der Kurs los. Der Kurs lief an, ich fing mit dem Bloggen an, und alles war schick. Bis zum 23. März ... da bekam ich nämlich eine Mail, eine Einstellungsbestätigung für eben jene Stelle, auf dich ich mich vor gut einem Monat gebworben hatte. Ein Homer Simpson hätte ein impulsives "D'Oh" von sich gegeben, mir entrang sich ein "verdammt".
Ich stand jetzt vor der Frage:
Die Stelle annehmen und endlich mal wieder Kohle verdienen(11€ Bruttostundenlohn) (vor dem Lehrgang hatte meine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen, in der mein Stundenlohn umgerechnet ein ganzes Stück unter 2€ lag), aber nach 2 Jahren immernoch die gleichen Qualifikationen zu haben, dafür aber etwas reicher an Erfahrung.
Oder aber,den Kurs erfolgreich zu Ende bringen und eine viel bessere Grundlage für die spätere Karriere zu haben.

Wenn ich das hier selbst lese, denke ich mir: "Mensch, ist doch sonnenklar, mach deinen Schein und gut ist." Aber am vorletzten Wochenende war das ganze überhaupt nicht klar und ich tigerte 2 Tage durch die Gegend ohne recht zu wissen, wie es weiter gehen soll. Eine Grundtendenz hatte ich ja schon gehabt, sonst hätte ich nicht "verdammt" gedacht, sondern "juhu". Aber ich war halt nicht davon überzeugt, daß das der richtige Weg war. Und so habe ich ein paar Telefonnummern rausgekramt, und Freunde angerufen, die mir einen Rat geben sollten ... *g* das interessante war, daß mir wirklich Alle das gleiche geraten haben, den Kurs zu Ende zu machen. Aber jeder brachte andere Begründungen: einer rechnete mir die finanzielle Seite vor, ein anderer, daß das Projekt von einem Einzelnen in der gegebenen Zeit nicht zu schaffen sei.
Also wurde meine eigene Meinung gefestigt und ich machte mich daran eine "Nein-Danke"-Email zu schreiben ... letzten Endes hatte die Mail nur 4 oder 5 Sätze, aber für diese Sätze hab ich gute 5 Stunden gebraucht, damit wirklich das rüber kam, was ich sagen wollte.

Die Firma hat sich bis heute noch nicht gemeldet, so daß ich langsam der Meinung bin, daß es eben auch aus diesem Grunde die richtige Entscheidung gewesen ist.
Also wird dieses Blog weiter bestehen und euch den ein oder anderen amüsanten Moment bescheren und zu meinem Seelenheil beitragen ;)