Mittwoch, 23. Januar 2008

Überstunden ... selbstredend?!

Ich habe gegen selbige eigentlich nichts, solange es nicht zur Gewohnheit oder erwartet wird. Wenn etwas fertig werden muß, dann ist es eigentlich selbstverständlich, das auch fertig zu machen. Auch wenn das heißt mit Cheffe bei einer eigentlich einfachen Netzwerkumstellung zu unterstützen. Da Murphy auch grad nichts anderes zu tun hatten, haben wir bis kurz nach 23 Uhr das Netzwerk wieder überredet, doch zu funktionieren.
Mehr als "Danke für Deine Hilfe, brauchst Montag erst zum Mittag aufschlagen" erwarte ich ja nicht, aber dummerweise hörte der Satz schon mit dem Komma auf.
Auch das ist verschmerzbar...
Wenn ich aber dann 18.30 schief angeschaut werde, weil ich den Rechner dann doch schon eine halbe nach offiziellem Schluß runter fahre, obwohl da noch die ein oder andere Maschine, die danach eingelagert wird, auf ein Softwareupgrade wartet, hört das Verständnis auf.

Was mir dann aber den Beweis lieferte, daß es Paralleluniversen gibt, die mit dem unseren verknotet sind, war als ich von meinem Chef einen halboffiziellen Anranzer bekam, daß ich nicht ständig die Mittagspause um 10 Minuten überziehen kann und früh auch 5 Minuten nach neun heißt, daß man 5 Minuten zu spät ist. Im nachhinein frage ich mich, wieso ich das unkommentiert hingenommen habe ... da zuckt sogar jetzt noch unkontrolliert die Augenbraue, wenn ich länger darüber nachdenke ... WUUUUSSAAAA
Danach habe ich dann versucht Dienst nach "Stechuhr" zu machen, sprich Punkt 9 auf der Matte stehen und 18 Uhr den Stift fallen lassen ... das ging auch nur solange gut, bis der nächste Kunde einen Supportfall hatte und es wieder mal etwas länger dauerte ... naja, vielleicht bin ich mir auch doof vorgekommen, den Trotzkopf raushängen zu lassen (aber auch nur vielleicht).

Nunja, ich weiß daß ich meiner Gleitzeit nachtrauere und ich nicht freiwillig ständig meine Freizeit für die Firma opfern werde.