Dienstag, 11. April 2006

Tagesprüfungen von zu Hause vs. Final Exam

Heute war es wieder soweit: Final CCNA2 Prüfung unter Aufsicht hier im Schullabor. Zweieinhalb Stunden Zeit für 48 Fragen. 60% der Fragen beschäftigten sich mit ACL's, 20% mit statischem und dynamischen Routing und der Rest Grundwissen a la "Woraus setzt sich der IOS-Name zusammen?".
So weit so gut, sollte man denken: Alle haben in den Tagesprüfungen außerordentlich gute Ergebnisse gehabt, mit der Betonung auf "Alle". Denn leider weiß jeder wie Copy&Paste funktioniert und Google zu bedienen ist bekanntlich auch nicht schwer, so daß auch Jeder eben jene hervorragende Leistungen erziehlen kann. Alles schick, könnte man denken ... wären da nicht die Final-Tests. Diese kann man eben nicht unter den gleichen Bedingungen ablegen, unter denen man die Tagestests gemacht hat ... man kann nicht mal eben schnell google'n oder so ... und dann kommt das böse Erwachen. Plötzlich ist man auf sein eigenes Wissen angewiesen und muß beweisen, daß man die Sachen wirklich kapiert hat. Und genau da liegt der Hund begraben: einige Leute, die ich durchaus als "gute" einschätze, die das vom Dozenten vorgetragene augenscheinlich Verstanden haben, rutschen plötzlich um 25% ab (auf ca. 40%). Da frage ich mich doch, warum sie eigentlich sich das "antun": eigentlich wissen sie worum es geht und wie es geht, sind dann aber zu faul sich das ganze mal an zu schaun und wählen den bequemen C&P-Weg und fallen dann zum Final derart auf die Fre...Klappe, daß es sogar der Schule auffällt. "Kandidaten" die vor ihrer Entdeckung von Google immer nur so um die 70% pendelte (wenn überhaupt), steigen plötzlich kometenhaft auf Werte um die 100%. Anstatt das man wenigsten ein bischen schlau ist und das ganze unauffällig macht, sprich nicht 5 mal in Folge 100% schreiben, sondern sich langsam steigern ... von 70 auf 75 auf 80 usw. aber nein, wenn schon denn schon.

Naja, mal schaun was da noch passiert, weil die Dozenten haben das auch schon mitbekommen und meinten, daß sie das noch etwas genauer beobachten wollen.

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