Dienstag, 21. März 2006

Die erste wichtige Prüfung und der Tag danach

So, gestern haben wir die erste Modulprüfung gemacht und sie war einfacher als erwartet. Nach den Kapitelprüfungen wirklich ins Detail gegangen wurde, kratze die Modulprüfung das ganze irgendwie nur oberflächlich an. Aber ich will mich an dieser Stelle nicht beschweren ;)
Ich kam natürlich pünktlich (wenn man definiert: Nutzung des Akademischen Viertels = Pünktlich) und kurz darauf ging’s auch schon los. Es waren ca. 50 Fragen (an dieser Stelle weiß ich wirklich nicht mehr genau wie viele es waren, ich hab’s wohl einfach verdrängt) für die man zwei Stunden Zeit hatte. Nach etwa 40 Minuten hatte ich die Fragen fertig, aber noch nicht kontrolliert. Das kontrollieren nahm dann noch mal 10 Minuten in Anspruch und teilweise gab es echte "oh-Mann-vor-die-Stirn-klatsch"-Moment, wo ich mich fragte, was mich geritten hat, dies oder jenes an zu kreuzen.
Das ganze Spuk war also innerhalb einer Stunde vorbei, und ich habe das Semester mit 89% abgeschlossen, wobei ich eingestehe, daß von den fehlenden 11% 5% Faulheit und 6% oberflächliche Fehler waren *grml*
Danach wurde noch eine Kursbewertung auf der Ciscoseite freigeschaltet, in der wir unsere Meinung über den Kurs und die Wissensvermittlung Cisco bekannt machen konnten. Ich habe meine Rosarote Brille aufgesetzt und meine gutmütigste Seite ausgepackt und nicht überall die nackte Wahrheit angegeben, sondern halt mein Verständnis davon. Diese Befragung dauerte dann noch mal 15 Minuten, danach ein bißchen allgemeines Rumdümpeln.
Danach haben wir mit unserem Dozenten das vergangene Semester (Semester hat in diesem Fall absolut gar nichts mit einem halben Jahr zu tun, die einzelnen Module wurden einfach Semester genannt) Revue-Passieren. Meines Erachtens war das ganze sehr konstruktiv (für den Dozenten) weil wir halt eine Menge Tips gegeben haben, was man verbessern kann (Stichwort: eigene Folien *g*).
Danach standen zähe Verhandlungen mit unserem Dozenten an, um ihn zu überzeugen uns eher gehen zu lassen. Jetzt kann man die berechtigte Frage stellen: Eher gehen? Wieso eher gehen, wenn die Zeit so knapp sein soll? Unser Dozent sollte an diesem Tag die Prüfung überwachen und danach an einen Kollegen übergeben, der dann mit Semester 2 anfangen sollte. Aber die Übergabe klappte nicht, warum weiß ich nicht. Sprich unser Dozent hing arg in der Luft, weil er mit seinem Stoff fertig war. Ich habe dann angeregt, daß er einfach noch ein paar Subnettingaufgaben rechnen solle, mit den Leuten, die damit noch Probleme haben. Daß sich an dieser Stelle einige Ausklinken wollten ist halbwegs verständlich, da sie Subnetting schon im Schlaf können. Deswegen haben wir dann einfach gesagt, daß wir gehen und gut war’s.
Heute war ich in meinem jungendlichem Leichtsinn der Meinung, daß wenn ich 8 Uhr 45 bei ATU ran fahre, um Scheibenwischer zu kaufen, ich bis 8.55 da wieder raus bin. Der Weg von dem ATU bis zur Schule beträgt mit dem Auto weniger als eine Minute: Keine Ampeln, eine durchgehende Hauptstraße. Naja, ich war 9.15 in der Schule und wurde (leider diesmal zu recht) schief angeguckt und mit einem "Mahlzeit" begrüßt. Aber hey, dafür habe ich nun neue Scheibenwischer.
Durch mein Zuspätkommen habe ich die Hälfte der Ansprache des technischen Leiters der Schule verpaßt, aber ich ließ mir später sagen, daß ich nicht wirklich etwas verpaßt hatte.

Nu sitz ich hier vor einem neuen Dozenten und zumindest einen Pluspunkt hat er schon: eigene Folien ;)

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